, Martin Kradolfer / Bilder: Fabian Koller

Herren 1 mit Finalrundenstart nach Mass

Im ersten von 14 Finalrundenspielen gewinnnen die Innerrhoder gegen den TV Pratteln Neue Sektion mit 29:26 (14:12).

TVA Trainer Christian Hamm sah von seiner 1. Liga-Handballmannschaft eine souveräne Leistung. Obwohl die Partie vor 310 Zuschauern in der Sporthalle Wühre nicht so spektakulär verlief, war der Sieg der Einheimischen kaum gefährdet.

Von den Stammspielern fehlten bei Appenzell Lukas Manser und Thomas Loser. Von den 14 Akteuren auf dem Matchblatt kamen auch alle zum Einsatz. Es zeigte sich einmal mehr, dass die Innerrhoder über ein breites, gleichwertiges Kader verfügen und Sicherheit ausstrahlen. Besonders gut im Schuss zeigten sich mit insgesamt 16 Toren Lucius Graf und Simon Manser. Sie erzielten auch den ersten und letzten Treffer. Auch die 6:0 Abwehr bot eine souveräne und konzentrierte Leistung. Obwohl die Platzherren nicht mit einer grossen Tordifferenz davonziehen konnten, war der Sieg kaum je gefährdet. Vielleicht hätte man sich einige Treffer mehr über die Flügel gewünscht. In der zweiten Hälfte befanden sich die Appenzeller zwischenzeitlich in einer leichten Baisse konnten sich aber gegen Ende wieder steigern, was auch auf Torhüter Jan Bischof zutraf. Sie waren insgesamt um einige Tore besser und gewannen somit verdient. So konnten die Innerrhoder die ersten beiden Punkte ruhig und besonnen nach Hause bringen. Die beiden Schiedsrichter aus dem Zürcher Verband leiteten die Partie streng, zogen aber ihre Linie durch. Die insgesamt zehn Zweiminutenstrafen wirkten sich nicht sehr gross auf das Resultat aus.

Zwischenzeitlich vier Tore vorne

Die Innerrhoder lagen nur beim 1:2 und 2:3 zweimal im Rückstand und nach dem 5:5 immer mit einem bis fünf Treffern vorne. Zu Beginn hütete Flavio de Carli das Tor. Bereits in den ersten Minuten verhängten die Unparteiischen und gaben den Tarif durch. So auch gegen den reklamierenden, gegnerischen Trainer. Nach dem die erste Viertelstunde resultatmässig noch ausgeglichen verlief, zogen die Platzherren bis zur 20. Minute auf 10:6 davon. Allerdings kamen die Baselbieter wieder auf 10:9 heran, bevor die Innerrhoder mit einem Zweitore-Vorsprung in die Pause gehen konnten.

Simon Manser mit etlichen Toren

Ein Vorsprung von zwei bis drei Treffern Vorsprung blieb auch in den zweiten 30 Minuten erhalten. In den ersten Minuten stand wiederum Flavio de Carli im Tor und konnte auch den einen oder anderen Schuss abwehren. In der 47. Minute verwertete Elias Valaulta - der auch sonst im Rückraum zum Einsatz kam - den einzigen Appenzell zugesprochenen Siebenmeter. Den Einheimischen unterliefen in den folgenden Minuten etwas mehr Fehler. Trotzdem konnte der Vorsprung in der 52. Minute auf 23:19 ausgebaut werden, was die Gäste zu einem Time-Out veranlasste. Die Gäste versuchten es nun zeitweise mit der Brechstange, aber die Appenzeller gaben diesen Vorsprung nicht mehr aus der Hand und gewannen am Ende mit 29:26. Besonders jubeln durfte Simon Manser, dem in den letzten 13 Minuten fünf seiner sieben Treffer gelangen.

Appenzell spielte gegen Pratteln mit: Jan Bischof/Flavio de Carli; Ramon Hörler (1), Yannick Inauen (3), Tim Thür (1), Dano Waldburger (1), Simon Manser (7), Rouven Bischof (2), Arie Thür (3), Lucius Graf (9), Rouven Inauen, Fabrice Oberle, Elias Valaulta (1), Sven Sutter (1). Vier Zweiminutenstrafen gegen Appenzell, sechs gegen Pratteln.