Schülerturnier

Turnierform

Das Turnier wird traditionell am letzten Wochenende der Herbstferien durchgeführt. Es bietet vor allem Schülerinnen und Schülern der Primarstufe die Möglichkeit, den Handballsport näher kennenzulernen und sich in einem Ferienkurs auf die Wettspiele vorzubereiten. Diese Trainingslektionen werden jeweils von Spielerinnen und Spielern der ersten Mannschaften geleitet. Als Höhepunkt gilt der abschliessende Turniertag, wo die gemeldeten Teams dann auch mit entsprechender Einsatzfreude zur Sache gehen. Nicht zuletzt geht es dabei auch um viele tolle Preise, die es dabei zu gewinnen gibt und in verdankenswerter Weise von unseren treuen, grosszügigen Sponsoren gespendet werden.

Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen beschränken sich jedoch immer mehr auf die Primarschule. Es wird in drei Kategorien gespielt: 3./4. Klasse in gemischten Teams, 5./6. Klasse Mädchen und 5./6. Klasse Knaben. Schüler der Oberstufe melden sich praktisch keine mehr an. Der Grund für das Fehlen dieser Mannschaften liegt wohl im Überangebot solcher Veranstaltungen, vielleicht aber auch in der Angst, zu verlieren.

Turniervorbereitung

Seit Beginn der Geschichte des Schüler-Handballturnieres besteht die Möglichkeit, sich in einem Ferienkurs auf die Wettspiele vorzubereiten. Standen zu Beginn die Trainerinnen und Trainer der Handballriege im Einsatz, so sind es heute vor allem Spielerinnen und Spieler der ersten Aktivmannschaften, welche den "Lehrlingen" die Kunst des Handballs beibringen. Der Vorbereitungskurs wird seit Jahren am Donnerstag-, Freitag- und Samstagvormittag vor dem Turniertag durchgeführt.

Gleichzeitig wird der Lehrerschaft von Appenzell auch Übungsmaterial für den Turnunterricht angeboten. Die Resultate der gezielten Vorbereitung haben immer wieder erstaunliche Auswirkungen auf das Niveau der Spiele anlässlich des Schülerturnieres.

Weitere Bilder zu diesem Thema finden Sie in unseren Fotogalerien.

Starke partnerschaftliche Unterstützung

Das Schüler-Handballturnier von Appenzell durfte seit Beginn immer wieder auf grosse Unterstützung zählen. Der Kanton, die Schulgemeinde Appenzell, die Kantonalbank von Appenzell, das Sportgeschäft "INTERSPORT Baumann, Appenzell" sowie viele weitere Sponsoren unterstützen den Anlass seit Beginn des Turniers, so dass die Schülerinnen und Schüler gratis an diesem traditionellen Anlass teilnehmen können.


40. Schülerhandballturnier

Es wird in der Sporthalle Wühre auf drei Feldern gleichzeitig gespielt. Damit sich ein übersichtliches Spiel entwickeln kann, spielen vier Feldspieler und ein Torwart in einer Mannschaft. Diese Spielform (4+1) führt dazu, dass der nötige Spielraum garantiert ist und dass die Spieler und Spielerinnen durch die geringere Spielerzahl nicht überfordert werden.

Am Sonntag, 21. Oktober 2018 war es wieder soweit, das traditionelle Schülerhandballturnier ging zum 40. Mal über die Bühne. Die 116 teilnehmenden Schüler aus dem ganzen Kanton hatten bereits am Donnerstag, Freitag und Samstag an ihren handballerischen Fähigkeiten gefeilt und zusammen mit den Trainern an Technik und Taktik gearbeitet. Dass es sich bei diesen Trainern um Spieler und Spielerinnen der Aktivmannschaften handelte, liess die Motivation bei den Kindern noch einmal steigen. Gut gerüstet starteten sie um 9.00 Uhr ins Turnier und waren von Anfang an mit vollem Elan dabei. Den zahlreichen Fans wurde Handballsport vom feinsten geboten. Spannende Zweikämpfe, schnelle Gegenstösse und tolle Abwehraktionen – die ganze Handballpalette wurde gezeigt.

Während des ganzen Tages kümmerte sich das Kiosk-Team um das leibliche Wohl der Spieler und der Zuschauer. All dies trug zu einem gemütlichen Sportsonntag in der Wühre bei. Am Ende des Tages konnte die Ehrendame Heidi Fässler den Gewinnern «Die Gontner Blitze» und «Bananenboys» zum Sieg gratulieren. In der Kategorie A konnte die Mannschaft 5 Siege für sich verbuchen. Bei der Kategorie B besiegte die Mannschaft «Bananenboys» die Mannschaft «Teletubbies» im Final. Aufgrund der vielen Anmeldungen in dieser Kategorie wurde in einem anderen Modus als in der Kategorie A gespielt.

Die Organisatoren bedanken sich nochmals bei allen Geschenksponsoren, der Appenzeller Kantonalbank, dem Sportgeschäft Sport Baumann und der Schulgemeinde Appenzell. Auch den engagierten Schülern gilt ein grosser Dank für ihren grossen Einsatz. Bis zum nächsten Mal, am 41. Schülerhandballturnier in der Wührehalle in Appenzell.


Aus früheren Jahren...

Im Jahre 1979 fand in der Doppelturnhalle der Schulanlage Gringel zum ersten Mal ein Schülerturnier der Handballriege Appenzell statt. Seither wird dieses Turnier ununterbrochen am letzten Herbstferienwochenende durchgeführt, organisiert von der Handballriege Appenzell.

Zu Beginn spielten in erster Linie Klassen der Oberstufe auf einem Spielfeld von 34 x 20 Meter um die Kategoriensiege. Aus dem Turnierreglement war zu entnehmen, dass nur zwei lizenzierte Spieler in einer Mannschaft teilnehmen durften. Dies hatte zur Folge, dass sich vor allem Mitglieder der Juniorenabteilung als Zweiergruppe auf die Suche nach Schulkollegen machten, die die Gruppe zu einer Mannschaft ergänzten. Viele von diesen "Mitläufern" blieben später als wertvolle Teammitglieder in der Handballriege hängen.

Im Jahre 1982 nahmen die Anmeldungen der Primarschule ständig zu, so dass eine neue Organisationsform gefunden werden musste. Am Samstag spielten die Primarschüler auf zwei Spielfeldern quer zur grossen Halle, so dass die grosse Anzahl der Spiele an einem Tag bewältigt werden konnten. Es spielten jeweils 5 Feldspieler und ein Torwart für ein Team. Am Sonntag trafen sich dann die Schüler der Oberstufe zu ihren Spielen auf dem normalen Feld.

In den darauf folgenden Jahren machte sich in Appenzell der Mädchenhandball breit, was auch auf das Schülerturnier seine Auswirkung hatte. Von diesem Zeitpunkt an nahmen die Anmeldungen von Mädchenmannschaften immer mehr zu, wobei gleichzeitig auch immer mehr gemischte Mannschaften zu verzeichnen waren.

1997 stellte in der Geschichte des Schüler-Handballturnieres von Appenzell ein Quantensprung dar. In der neuen Sporthalle "Wühre" standen drei Spielfelder zur Verfügung und für die zuschauenden Eltern war das Spielgeschehen von der Tribüne aus, bequem zu verfolgen.