, Martin Kradolfer

Frauen 1 körperlich gefordert und ohne Harz

Trotz einer recht guten Leistung verloren die Frauen 1 der Handballriege des TV Appenzell am frühen Sonntagabend zu Hause gegen den HC Rheintal 1 mit 26:28 (16:14). Am Vortag waren sie bei der starken SG Uzwil-Gossau 1 chancenlos und mussten die Heimreise mit einer 22:33 (10:18) Niederlage antreten.

Gegen die Rheintalerinnen gelang es den routinierten Teamstützen Ronja Manser (unter anderem mit 11 Toren), Andrina Inauen und Katja Müller das insgesamt junge Team des TVA mitzureissen. In einer insgesamt guten 2. Liga-Abstiegsrundenpartie verzeichneten die Einheimischen einen harzigen Start und lagen nach gut 300 Sekunden mit 1:5 und nach 12 Minuten 4:8 zurück. Dabei wurden sie von den Gästen vor allem körperlich sehr gefordert. In der für Appenzell besten zweiten Viertelstunde gelang es den Innerrhoderinnen sich in die Partie "reinzubeissen" und nach 23 Minuten gelang Nadine Sutter der 11:10 Führungstreffer. Eine Minute nach der Pause baute dieselbe Akteurin den Vorsprung auf drei Treffer aus. Nach dem 18:15 trafen die Platzherrinnen in der dritten Viertelstunde viermal die Torumrandung und die Partie drehte wieder. So erzielten die Gäste nach 41 Minuten den 19:19 Ausgleich und gingen anschliessend mit zwei Längen wieder in Front. Obwohl das Team von Reto Valaulta und Julien Clavien einmal noch bis auf ein Tor herankam, blieb es am Ende mit der 26:28 Niederlage bei der Zweitore-Differenz. Trotzdem bekamen die Zuschauer ein frisch aufspielendes Team mit zum Teil wunderbaren Angriffen zu sehen.

Ungewohnt ohne Harz

Am Vortag war das die Aufstiegsrunde nur sehr knapp verpasste Team Uzwil/Gossau für die Appenzellerinnen eine Nummer zu gross. Obwohl nur mit zehn Spielerinnen angetreten, agierten die Fürstenländerinnen sehr ausgeglichen und im Gehäuse stand mit 25 Paraden einen überdurchschnittliche Torhüterin. Obwohl die Innerrhoderinnen eine Akteurin eng bewachten, gelang es den Gästen nicht das erfolgreiche Angriffsspiel der Einheimischen zu unterbinden. Ein erheblicher Nachteil für die Appenzellerinnen war, dass in Uzwil ohne Harz gespielt werden musste und sie dies nicht gewohnt sind. Die Gäste starteten schon schlecht in die Partie und lagen nach neun Minuten schon mit 0:7 im Rückstand. Erst nach gut zehn Umdrehungen des grossen Zeigers gelangen Ronja Manser die ersten beiden Treffer für Appenzell. Die Gäste kamen aber insgesamt nicht näher heran und die St.Gallerinnen führten nach 30 Minuten mit 18:10. Immerhin gaben die Appenzellerinnen nie auf und versuchten in der zweiten Hälfte etwas mehr dagegen zu halten. Und so gingen die zweiten 30 Minuten nur mit drei Treffern Differenz verloren. Auch die Frauen des TV dürfen nun die Fasnacht geniessen und müssen sich erst am zweiten März Wochenende für die Partien drei und vier wieder zweimal die Meisterschafts-Tenues überstreifen.

Appenzell spielte gegen Rheintal mit: Lea Fässler/Svenja Manser; Ronja Manser (11/1), Andrina Inauen (1), Rahel Inauen, Ursina Bless (1), June Fritsche (3), Lorina Sutter (2), Nadine Sutter (6), Katja Müller (2), Sara Kuhac, Celine Oberle. Je eine Zweiminutenstrafe.

Appenzell spielte bei Uzwil/Gossau mit: Lea Fässler; Ronja Manser (7), Andrina Inauen (2/1), Rahen Inauen (2), Ursina Bless, June Fritsche (1), Lorina Sutter (5), Nadine Sutter (2), Katja Müller, Sara Kuhac, Elena Schmid (2), Celine Oberle (1). Je zwei Zweiminutenstrafen.