, Martin Kradolfer

Herren 1 holt nach spätem Anschluss noch wertvollen Punkt

81 Sekunden vor Schluss erzielen die 1. Liga-Handballer des TV Appenzell am Donnerstag bei den Red Dragons Uster den 26:26 (13:17) Ausgleich und sichern sich in einem etwas eigenartigen Spiel den erhofften Punkt.

Gewinnen nämlich die Innerrhoder am Samstag bei Fides/Otmar, haben sie sicher die Finalrunde erreicht.

Die Appenzeller taten sich einmal mehr schwer mit einem Wochentagsspiel. Die Innerrhoder agierten besonders in der ersten Hälfte mit zu wenig Biss und Durchschlagskraft und nicht alle Akteure konnten das zeigen, was sie können. Auch die Fehlerquote war einiges zu hoch und die Wurfquote schlecht. In der zweiten Hälfte kam dann allerdings eine Steigerung, aber es dauerte lange bis sich dies resultatmässig auszahlte. Aber nach einem Fünftore-Rückstand und vielen vergebenen Chancen konnten sich die Gäste mit viel Kampfgeist aus dem Loch heraus reissen und noch kurz vor Schluss den Ausgleich erzielen. Nie in Führung liegend bestand am Ende gar noch die Chance den Sieg zu erzielen, aber der einheimische Torhüter konnte zweimal abwehren. Zum Erfolg trug sicher eine Manndeckung gegen einen Spieler von Uster durch Elias Valaulta bei, denn die Zürcher erzielten in der zweiten Hälfte nur noch neun Treffer. Dann die Steigerung bei den Torhütern und eine insgesamt eine gute Leistung von Yannick Inauen und Lukas Manser, die zusammen 16 Treffer erzielten.

Unentschieden mit etwas Glück

Die Gäste lagen in Uster ab Beginn im Rückstand. So nach neun Minuten mit 3:6 und nach 14 Minuten mit 5:9. Durch vier Tore (drei davon durch Yannick Inauen) in Folge konnten allerdings die Appenzeller zum 9:9 ausgleichen Nach einigen Minuten der Ausgeglichenheit stand es nach 26 Minuten wieder 12:15 aus Sicht der Innerrhoder. Trotz einem Time-Out lag Appenzell gegen die körperlich überlegenen Einheimischen zur Pause mit 13:17 zurück. Gleich nach Wiederbeginn vergrösserte sich dieser Rückstand noch leicht. Zwischendurch kam Appenzell jeweils wieder etwas heran, aber nie ganz. Einige Male wurde der mögliche Ausgleich verpasst und die Gäste lagen dann wieder mit zwei Treffern zurück. Nach dem Anschlusstreffer zum 25:26 gelang dann endlich nach 58 Minuten und 39 Sekunden durch Tim Thür der 26:26 Ausgleich. Dabei blieb es und das Remis darf für die Innerrhoder in einer insgesamt mittelmässigen Partie als etwas glücklich bezeichnet werden, beweist aber auch, dass Appenzell nie aufgibt.

Appenzell spielte in Uster mit: Jan Bischof (12 Paraden und 42 Prozent Abwehrquote)/Flavio de Carli (1 Parade); Lukas Manser (5), Yannick Inauen (11), Tim Thür (2), Simon Manser, Rouven Bischof, Rouven Inauen (2), Laurin Manser, René Riga (1), Fabrice Oberle, Elias Valaulta (3/3), Sven Sutter (2).