, Julien Clavien und Martin Kradolfer / Bild: Dani Gmünder

Frauen 1 - in zweiter Halbzeit besser aber insgesamt nicht gut genug

Die 2. Liga-Handballerinnen des TV Appenzell konnten auch im zweiten Spiel die erhofften Erwartungen nicht erfüllen und verloren beim starken HC Flawil mit 21:29.

Immerhin konnten sie sich gegenüber der ersten Partie am letzten Samstag im Fürstenland in der zweiten Hälfte steigern. - Wie eine Woche früher im Rheintal sind die Appenzellerinnen am letzten Samstag in Flawil schlecht gestartet. Sie zeigten in den ersten Minuten zu wenig Aggressivität, was den Gegner in den Anfangsminuten davonziehen liess. Die zweite Halbzeit konnte dann aber durch eine deutliche Steigerung in der Laufleistung in der Abwehr und vereinzelten Verbesserungen im Angriff gewonnen werden. Insgesamt war die Darbietung in den ersten 30 Minuten in Flawil etwa gleich ungenügend wie bei der ersten Partie gegen Rheintal, nach der Pause aber besser als in Heerbrugg bzw. mittelmässig. 

Vorentscheidung zur Pause

Die Innerrhoderinnen begannen mit einer 3:2:1 Abwehr. Dabei waren die Spielerinnen häufig einen Schritt zu spät und zeigten viel zu wenig Kampfgeist. Im Angriff unterliefen den Gästen viele Passfehler, der Druck auf das Tor fehlte, der Ball lief zu langsam und im Rückraum Mitte verrannten sich die Appenzellerinnen in der offensiven Deckung von Flawil. So lag Appenzell nach 12 Minuten mit 3:8 und nach 20 mit 4:13 zurück, wobei den Innerrhoderinnen zwischen der 13. und 22. Minute kein einziger Treffer gelang. Nach Umstellung der Verteidigung auf 5:1 erfolgte eine leichte Stabilisierung, aber immer noch zu wenig Kampf. Im Angriff sahen die Trainer einzelne aber immer noch zu wenige gute Aktionen. Nach 30 Minuten war die Partie beim Stande von 9:18 zur Pause wohl schon vorentschieden, wobei im Handball vieles möglich ist. 

Miteinander schlecht und besser

Nach Wiederbeginn war der Kampfwille nun deutlich zu sehen, es wurde im Vergleich zur ersten Halbzeit viel schneller geschoben, vermehrt 1:1 Situationen gewonnen und Flawil machte den einen oder anderen Fehler. Im Angriff war keine konstante Verbesserung auszumachen, zwar besser als in der ersten Halbzeit aber dennoch zu viele technische Fehler und falsche Entscheidungen. Die Gäste konnten einen zwischenzeitlichen Rückstand mit 12 Toren Differenz bis am Ende noch auf acht reduzieren. Die Partie ging aber klar und deutlich mit 21:29 verloren. Es hat keine Spielerin ausserordentlich gut gespielt. Alle haben miteinander schlecht und miteinander besser gespielt.

Somit hat die Meisterschaft für das 2. Liga-Team der Trainer Reto Zuglian und Julien Clavien unter den Erwartungen begonnen. Es gilt in den kommenden Wochen weiterhin an der Entwicklung des Passspiels zu arbeiten und das Angriffsspiel effizienter zu gestalten. Die nächste Partie erfolgt am nächsten Samstag gegen Spitzenreiter Arbon 2.

 Appenzell spielte in Flawil mit: Nadja Koller-Rossi (11 Abwehren); Ronja Manser (11/6), Nadine Sutter (2), Ursina Bless, Leoni Hehli (1), Rahel Inauen, Fabienne Zeller (1), Leonie Schiegg (3), Valeria Vitti (1), Celine Oberle (2), Katja Müller. Drei Zweiminutenstrafen gegen Flawil, vier gegen Appenzell.